Kanon 4.0
Hrsg. v. Renata Cornejo, Susanne Hochreiter und Karin S. Wozonig
[= Aussiger Beiträge. Germanistische Schriftenreihe aus Forschung und Lehre; 14], 2020
ISSN 1802-6419 (Print), ISSN 2570-916X (Online), ISBN 978-80-7561-278-6 (UJEP), ISBN 978-3-7069-1122-1 (Praesens Verlag)
291 Seiten
Die Frage nach dem literarischen Kanon, seiner Funktion und seiner Bedeutung berührt immer wieder und aufs Neue zentrale Aspekte der Literaturwissenschaft. Die Beiträge des vierzehnten Themenheftes der Aussiger Beiträge (2020) mit dem Titel „Kanon 4.0“ zeigen, dass die Kanonfrage eine dauernde Aktualität besitzt, da die Analyse von Kanonisierungsprozessen immer auch eine Beschreibung sich verändernder literarischer Diskurse und gesellschaftlicher Machtstrukturen bietet. Sie schärft den Blick für die gesellschaftliche Bedeutung und Deutung von Bildung und bietet ein Instrumentarium, mit dem die Grenzverschiebungen und -überschreitungen von literarischen Gattungen und Formen deutlich gemacht werden können. Die insgesamt sieben Beiträge beschäftigen sich einerseits mit historischen und aktuellen Kanonisierungen und den zugrundeliegenden Mechanismen, andererseits mit Fallstudien, die die Feinstruktur der Dynamik von Ein- und Ausschlussprozessen untersuchen. Außerdem enthält die Nummer weitere drei Beiträge (Miscellanea Austensia), die sich mit dem Werk von Ota Filip, Jan Faktor und der literarischen Biografie beschäftigen.
Beiträger/innen: Renata Cornejo, Sandra Folie, Karl-Heinz Gmehling, Miriam Houska-Normann, Helena Jaklová, Matthias Mansky, Libor Marek, Petr Pytlík, Eriberto Russo, Karin S. Wozonig